Ältere Rüstwoche 2018 Fragen (und Antworten!) zu Anfang und Ende des Lebens

Ältere Rüstwoche 2018 Fragen (und Antworten!) zu Anfang und Ende des Lebens

Was sollten wir als junge Erwachsene eigentlich über den Anfang des menschlichen Lebens und den unvermeidlichen Tod wissen? Beide Pole des Lebens sind gefühlsmäßig zu diesem Zeitpunkt sehr weit entfernt. Doch relevant sind sie für jeden Menschen, egal in welchem Alter.

Am letzten Wochenende im April versammelte sich eine kleine Gruppe Jugendlicher in Elandskraal zur Älteren Rüstwoche. Intensiv betrachteten wir einige Themen der Bioethik: Leben – empfangen oder gemacht, Abtreibung, Behandlungsverweigerung, Stammzellen, Klonen, Euthanasie und Verhütungsmittel. Auf den ersten Blick erscheinen sie einem vielleicht fremd und man weiß nicht so richtig, wie man sich ein ganzes Wochenende damit befassen könnte. Doch dank der gut vorbereiteten Pastoren Michael Ahlers, Helmut Paul und Marlon Hiestermann erhielten wir einen umfangreichen Einblick in diese Themenbereiche.

Ältere Rüstwoche 2018 Fragen (und Antworten!) zu Anfang und Ende des LebensWir setzen uns am ersten Tag systematisch mit dem Anfang des Lebens auseinander. „Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat“ kennen wir wahrscheinlich alle aus der Erklärung des ersten Artikels. Aber mit Hilfe welcher Mittel kann uns Gott erschaffen? Gemeinsam informierten wir uns über Artificial Insemination, Invitro Fertilisation, Adoption, Abtreibung, usw. Haben diese modernen medizinischen Fortschritte einen Platz in unserer christlichen Gesellschaft? Inwiefern dürfen wir als Christen diese Methoden bei gutem Gewissen nutzen? Im Laufe des Tages wurde uns klar, dass es erheblich viel zu wissen gibt und Entscheidungen nicht immer einfach zu fällen sind.

Zu Stammzellen, Klonen, Euthanasie und Verhütungsmittel wurde am nächsten Tag referiert. Neben den spannenden wissenschaftlichen Aspekten, die diese Felder aufwiesen, waren es vor allem die ethischen Aspekte, die herausfordernde Debatten auslösten. Auch hier wurde deutlich: „Your scientists were so preoccupied with whether or not they could, they didn’t stop to think if they should.” (Zitat aus dem Film Jurassic Park). Passend dazu auch das Bibelzitat: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“ (1. Korinther 6,12)

In der heutigen Welt werden uns von der Mainstream-Gesellschaft viele bioethische Praktiken vorgelebt. Es ist unglaublich leicht, unüberlegt alles mitzumachen. Auch die unterschiedlichen Lebenslagen, in denen wir uns befinden, können uns versuchen, die fortgeschrittene Technologie immer in Anspruch zu nehmen. Wäre es dann nicht unsere christliche Verantwortung, uns genügend zu informieren, um ethisch verantwortbare Entscheidungen zu treffen – insbesondere vereinbar mit dem Willen Gottes, wie er in der Bibel zu finden ist?

Die Rüstwoche erwies sich als ein sehr geeigneter Austauschort, an dem viel gelernt, reflektiert und auch gelacht wurde. Als Höhepunkt diente abschließend der Gottesdienst mit der Uelzener Gemeinde in der Elandsheimer Kirche am Kantatesonntag. Alt und Jung trafen zusammen, um sich gemeinsam vom Herrn dienen zu

lassen und gestärkt in den Alltag zurück zu kehren. Den synodalen Jugendeltern Ralph und Cornelia Schröder sei von Herzen gedankt für ihren unermüdlichen Einsatz vor, während und nach der Rüstwoche. Allen anderen Beteiligten danken wir für die Ermöglichung eines so wertvollen Wochenendes.

Angelika Johannes, Lüneburg

 

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