Sängerfest einmal anders 

Angelika Johannes, Panbult

Das diesjährige Sängerfest wurde für den 22. September 2024 in Durban geplant. Einige Tage vorher erhielt man mehrere Nachrichten mit Unwetterwarnungen, aber wie die meisten Südafrikaner eben sind, glaubte man nicht so wirklich daran. Irgendwie wird es schon klappen!

Als wir dann am Fraitagnachmittag von Gauteng unterwegs nach Durban waren, fing es tatsächlich an zu schneien und nach anfänglicher Aufregung wurde uns irgendwann klar, dass es vielleicht doch noch schwierig werden könnte, bis nach Durban zu kommen. Dass wir aber die ganze Nacht auf der N3 im Stau stehen und es nicht mehr zeitig zur Instrumentenprobe am nächsten Morgen schaffen würden, damit hätten wir nicht gerechnet. Nach 13 Stunden im Schnee konnten wir endlich umdrehen und kamen pünktlich zur Generalprobe am Samstagnachmittag an. 

Überraschend viele Sänger trafen sich am Sonntagmorgen trotz des Unwetters bei der N.G. Kerk, Krantzkloof unter dem Thema „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen, Angst und Not sind der Christen Tränenbrot, die das Zeichen Jesu tragen.“ – Bachkantate BWV 12 zum Sonntag Jubilate. Das vom synodalen Chorleiter Herrn Bernhard Böhmer passend vorbereitete Programm hob viele Aspekte dieses Themas hervor. Wir danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz im Sängerverband!

Der Ortspastor Bischof Helmut Paul hielt im Festgottesdienst die Predigt und die Gemeinde Durban bewirtete alle Gäste das ganze Wochenende über. Für ein gelungenes Sängerfest und alle Vorbereitungen sei ihnen herzlich gedankt! 

Ein musikalischer Höhepunkt für viele war ganz bestimmt der Begräbnisgesang von Brahms, der im Vorfeld in den einzelnen Chören vielleicht nicht so überzeugend wirkte, aber an dem Tag mit den Blasinstrumenten zu einer wundervollen Inszenierung des Textes wurde. In der Schlussandacht betonte Missionar Christoph Weber, dass wir hier auf Erden sozusagen alles Leiden, alle Nöte, Sorgen und Ängste aushalten können, weil wir einen Christus haben, der alles Leiden überwunden hat, und uns niemals verlässt. Sogar das himmlische Musizieren an einem Sängerfest ist nur eine kleine Vorfreude auf das, was uns Christen im neuen Jersusalem erwartet. 

Rückblickend sind wir dankbar, dass wir trotz mehreren Hindernissen ein segenreiches Sängerfest mitmachen konnten und freuen uns schon aufs gemeinsame Musizieren im kommenden Jahr in Lüneburg!

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