„Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang.“ (5. Mose 28, 3-6)
Dies ist die Verheißung Gottes an die Israeliten, als sie jenseits des Jordans vor dem verheißenen Land standen. Er verspricht seinem Volk Segen. Er wird sie gedeihen lassen, ob sie in der Stadt oder auf dem Feld sind. Er wird die Frucht ihrer Arbeit gedeihen lassen, sei es aus dem Boden, aus ihrem Schoß, aus ihren Herden oder aus ihrem Viehbestand. Er wird sie in allen Dingen gedeihen lassen, ob sie nun eintreten oder hinausgehen.
Aber es gibt einen Haken. Er würde dieses für Israel nur tun, „wenn ihr der Stimme des Herrn, eures Gottes, gehorcht.“ (5. Mose 28,2b) Wenn sie das tun, würde er bewirken, dass „all dieser Segen über euch kommt und euch einholt.“ (5. Mose 28,2a). Wenn sie der Stimme des Herrn nicht gehorchten, wenn sie die Gebote des Herrn nicht hielten und nicht „in seinen Wegen wandelten“ (5. Mose 28,9), würden sie mit Fluch und Unglück konfrontiert werden. Die Segnungen würden durch Flüche ersetzt werden. Alles, was der Herr versprochen hatte, gedeihen zu lassen und zu segnen, würde verflucht werden und scheitern.
Gott sei Dank, dass unser Herr Jesus Christus in unser Fleisch gekommen ist und das Gesetz für uns erfüllt hat – an unserer Statt und zu unserem Nutzen. Unser Herr Jesus Christus ist für uns gestorben – an unserer Statt und zu unserem Nutzen. Unser Herr Jesus Christus ist für uns von den Toten auferstanden – an unserer Statt und zu unserem Vorteil. Dadurch sind wir vor Gott gerechtfertigt. Uns wurde vergeben, wir sind rein, heilig und rechtschaffen. Der Segen Gottes ist uns in Christus Jesus verheißen. Er hängt von seinem Werk ab, nicht von unserem.
All dieses wird uns in der Heiligen Taufe zuteil. Denn in der Heiligen Taufe nimmt Gott uns als sein Eigentum in Anspruch, macht uns zu seinen Kindern, zu seinen Erben und zu seinem heiligen Volk. Und so ist auch das Werk unserer Hände und seine Frucht heilig, weil wir in Christus heilig sind. Es wird in seinen Dienst gestellt und wird dadurch zum Segen für uns und unseren Nächsten.
Für dieses große Geschenk, den Empfang der Segnungen Gottes durch Christus Jesus, unseren Herrn, ist es unsere Pflicht, ihm zu danken und zu loben, ihm zu dienen und zu gehorchen. Dies geschieht nicht, damit wir die Segnungen erhalten, sondern weil wir sie in Christus bereits haben. In diesem Sinne setzen wir uns am ersten Tag der Woche hin und legen beiseite, was er uns geschenkt hat, um es seiner Kirche für sein Segenswerk in unserer Mitte zu geben (1. Korinther 16,2).
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