(2. 10. 1936 – 7. 4. 2022)
Eine ganz persönliche Erinnerung
von Peter Ahlers
„Die Glocken klingen viel anders, wenn einem ein lieber Freund gestorben.” Die Wahrheit dieses Sprichworts hat sich für mich wieder einmal erwiesen beim Heimgang von Hans Beier am 7. April dieses Jahres.
Bei diesem Gedenken geht es aber nicht um die persönliche Freundschaft, sondern um seine wichtigsten Beiträge für die FELSISA.
Hans war kein Mann vieler Worte, aber vieler Taten – auch und besonders für seine Petrusgemeinde Durban-Westville und für die FELSISA, derem Synodalausschuss er acht Jahre lang von 1990 bis 1998 angehörte.
Meine erste Zusammenarbeit mit ihm geschah im Jahr 1984 bei der Neuregelung der damals völlig unzureichenden Pensionsregelung der Pastoren. Nachdem die Synodalversammlung eine neue Ordnung darüber angenommen hatte, hat Hans Beier – zusammen mit Dr. Helmuth Eggers – zur Deckung des bestehenden erheblichen Defizits eine beträchtliche Sammlung in den Gemeinden der FELSISA organisiert und für die Gründung und Verwaltung des Pensionsfonds gesorgt.
Im Jahr 1990 wurde Hans Beier in den Synodalausschuss der FELSISA gewählt, in dem er sich acht Jahre lang verantwortlich und in großer Liebe zur Synode für ihre Belange eingesetzt hat. In dieser Zeit habe ich mit ihm viele gemeinsame Fahrten zu Sitzungen und Versammlungen gemacht.
Im Juni 1992 hat er meine Reise zur Lutherischen Kirche – Missouri Synode (LCMS) in den USA ermöglicht, um dort Vorgespräche über Kirchengemeinschaft zwischen der LCMS und FELSISA zu führen, und um mich nach Studienmöglichkeiten für FELSISA Studenten an den theologischen Seminaren der LCMS zu erkundigen. Hans Beier hat dann auch an den Lehrgesprächen zwischen LCMS und FELSISA am 25.2.1994 in Piet Retief teilgenommen, die zur Feststellung der Kirchengemeinschaft zwischen beiden Kirchen im Jahr 1995 geführt haben.
Auch nach seiner Zeit im Synodalausschuss blieb die Verbindung mit ihm bestehen – auf synodaler Ebene vor allem über den Pensionsfonds.
Bei der Synodalversammlung 2010 wurde ich von Hans aus dem Präsesamt verabschiedet; und nachdem meine Frau und ich im Ruhestand nach Hillcrest/Durban gezogen waren, haben wir Hans und seine Frau Veronika regelmäßig im Gottesdienst der Petrusgemeinde getroffen und uns privat besucht. „Die Glocken klingen viel anders…“
Unser Herr Jesus Christus nehme Hans Beier mit hinein in die Wahrheit seines Wortes: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.” (Johannes 14, 19)
Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: „Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre Werke folgen ihnen nach.” (Offenbarung 14, 13)