Ältere Jugendrüstwoche 2016

Die Ältere Rüstwoche fand in diesem Jahr am letzten Wochenende im April bei FELS statt.

Obwohl es ein langes Wochenende war, wurde nicht nur gefaulenzt – wir haben auch etwas gearbeitet!

Das Thema war: „Auch du bist ein Theologe! Nur was für einer? Kreuz oder Herrlichkeit?“. Die Jugendlichen haben das Thema genossen; es war herausfordernd und wir haben viel dazugelernt.

In den Vorträgen und anschließenden Besprechungen ging es darum, dass es zwei Arten von Theologen gibt: Kreuzes- und Herrlichkeitstheologen. Der Kreuzestheologe schaut auf das Kreuz, an das Jesus genagelt wurde. Es ist nicht ein schönes oder angenehmes Bild. Da sehen wir, wie Gott selbst brutal behandelt wird. Doch dieses Bild ist für uns ein Bild der Hoffnung. Wir müssen erkennen, dass wir (sogar die Jugendlichen, die so fromm sind und zur Älteren Rüstwoche kommen) selbst durch Werke, die vor Menschen gut scheinen, nicht das ewige Leben erlangen können. Unsere Werke können gar nicht gut sein, außer wenn Gott sie bewirkt und durch uns geschehen lässt. Wir müssen zugeben, dass unsere einzige Hoffnung das Kreuz ist, an dem Jesus für uns gestorben ist, auf dass wir um seinetwillen erlöst werden können.

Ältere Jugendrüstwoche 2016

Der Herrlichkeitstheologe dagegen, will nur das sehen, was gut und schön scheint. Seiner Meinung nach kann alles wunderbar hier auf Erden werden. Als Kreuzestheologe muss man aber zugeben, dass die Kirche und unser Leben hier auf Erden nicht immer herrlich sein werden. Es kann uns hier auf Erden dreckig gehen und wir können viel Trübsal erleben. Unser Leben folgt nicht einem Plan, der auf ein wunderschönes irdisches Ende hinausläuft, wie der Herrlichkeitstheologe das gerne glauben möchte. Das einzig wunderbare Ende, auf das wir hoffen können, ist unsere ewige Seligkeit. Obwohl es manchmal leichter oder angenehmer scheint, Herrlichkeitstheologe zu sein, sollten wir alle Theologen des Kreuzes sein.

Natürlich waren wir nicht nur mit Vorträgen beschäftigt. An einem Abend wurde der Film „Spotlight“ geguckt. In den Pausen wurde Karten gespielt, die Gesellschaft anderer Jugendlicher genossen und wir lernten einander besser kennen. Die Kälte war auch bei FELS zu Gast. Sie konnte zum Teil als „ice-breaker“ dienen, obwohl sonst das Gegenübergesetzte von ihr erwartet wird. Die Kälte war leicht das Thema eines ersten Gesprächs zwischen Jugendlichen, die sich nicht so gut kannten, und sie war auch die Ursache, dass alle Leute in jeder Pause bei der Kaffeestation zusammenkamen.

Auch wenn wir uns viel über die Kälte beschwert haben, schien es, als ob die Jugendlichen ihr langes Wochenende sehr genossen haben. Vielen Dank an die Pastoren Michael Ahlers und Jacob Corzine für alle Mühe, die sie sich gegeben haben, damit wir etwas lernen konnten. Auch herzlichen Dank an die synodalen Jugendeltern, Ralph und Cornelia Schröder, die viele Regelungen für das Wochenende getroffen haben.

Martin Rencken, Pretoria

 

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