Pastor Andreas Albers, Our Saviour, Wartburg
Am 4. August fand in der Gemeinde Our Saviour in Wartburg das jährliche Mission and Song Festival für die Region Süd-KZN statt. Anwesend waren Chor- und Gemeindemitglieder aus Our Saviour, Durban-Westville, Pietermaritzburg und Greytown sowie weitere Gäste. Inge Binding (Durban-Westville) leitete den Chor und Angelika Ringelmann (Durban-Westville) begleitete an der Orgel. Der Gottesdienst wurde durch Chorauftritte zu Beginn und am Ende des Gottesdienstes bereichert. Der Chor begleitete auch das gesungene Kirchengebet mit einem „Kyrie Eleison“ nach jeder Bitte.
Missionar Peter Weber hielt eine wunderbare Predigt, die auf Jesu Einzug in Jerusalem basierte und in der er sowohl über das Singen als auch über die Mission sprach. Zu Beginn der Predigt enttäuschte Missionar Weber uns erst einmal – auf English: he burst our bubble – als er sagte: „Gott braucht unseren Gesang nicht. Wenn wir schweigen würden, würde Gott die Steine des Kirchengebäudes zum Singen bringen“. In der Tat, Gott braucht uns nicht so sehr, wie wir vielleicht denken. Luther beginnt vier seiner Erklärungen zu den Vaterunser Bitten mit der Feststellung, dass diese Dinge „auch ohne unser Gebet“ geschehen. Gott ist souverän. Gott braucht unsere Stimmen nicht, um seiner Mission zu erfüllen. Wenn wir schweigen würden, würde er andere Mittel finden. Aber auch wenn Gott unsere Stimmen nicht braucht, möchte er sie. Sein Wort ist voll von Befehlen wie „dankt ihm“, „Jauchzet dem HERRN, alle Welt, singet, rühmet und lobet!“. Ja, wahrhaft würdig und recht ist es, dass wir dir, Gott, zu allen Zeiten und an allen Orten loben und danken. Mit den Engeln und Erzengeln, mit den Gewalten und dem ganzen Himmlischen Heer, vereinen auch wir unsere Stimmen und lobsingen anbetend ohne Ende. Singen ist heilsam für uns. Es ist wohltuend für uns. Wir brauchen das Singen mehr als Gott, denn wir sind durch Steine ersetzbar. Gott ist es nicht. Also lasst uns weiter singen. Lasst uns mit der ganzen Schöpfung mitsingen, in einer Welt, die den Schöpfer nicht kennt. Wir sind seine singenden Jünger. Wir sind Zeugen seiner Wahrheit und seines Evangeliums. Letztendlich lässt Gott unsere Seifenblase nicht zerplatzen – he doesn‘t burst our bubble – er ist die Luft, die uns aufbläst. Gott erniedrigt uns nicht – er hebt uns in den Himmel, um mit ihm zu leben. Und während wir hier unten sind, haben wir das Vorrecht, sein Lob zu singen und in der Welt zu bezeugen, dass er unser Retter ist.
Nach der Gemeinschaft um Gottes geistliche Gaben im Gottesdienst – sein Wort und Gesang – folgte die Gemeinschaft um Gottes irdische Gaben in der Halle mit einem Bring & Share-Brunch. Es war ein gesegnetes Fest. Danke an alle, die teilgenommen haben. Über alles sei Gott gedankt für seinen Segen. Jubilate Deo. Halleluja.