Neue Predigttextordnung

Der Pastorenkonvent der FELSISA hat bei seinem Treffen im Mai 2019 beschlossen, sich ab dem 1. Advent 2019 auch an der neuen Predigttextordnung für die Lesungen und Predigttexte zu orientieren.

Diese Regelung betrifft diejenigen Gemeinden, die sich an der sechsjährigen Predigttextordnung halten, nach dem Vorbild der SELK in Deutschland. Es steht Gemeinden weiterhin frei, sich auch an der ein- oder dreijährigen Leseordnung zu orientieren, die z.B. in der Missouri Synode (LCMS) gebraucht wird.

Advent, Weihnachten, Epiphanias, Passion und Ostern, die Trinitatiszeit.

Diese Festzeiten kennen wir aus dem Kirchenjahr. Jedes Jahr wiederholen sich die für den christlichen Glauben grundlegenden Ereignisse, damit wir sie in Erinnerung halten.

Für jeden Sonntag und Feiertag im Kirchenjahr ist, wie wir es aus unserem Gesangbuch kennen, jeweils ein Thema festgelegt. Wochenspruch, Lesungen (Altes Testament, Epistel, Evangelium), Wochenlied und Introitus knüpfen am Tagesthema an. Auch die verschiedenen Texte der sechsjährigen Predigtreihe sind auf dem Thema des Sonn- oder Feiertages zugeschnitten.

Die Lesungen und Predigttexte werden gelegentlich überarbeitet damit das Thema des Sonntags besser zum Ausdruck kommt, und wir auch neue Abschnitte aus der Bibel im Gottesdienst hören.

Zum 1. Advent 2018 hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine neue Ordnung der gottesdienstlichen Lesungen und Predigttexte eingeführt.

Auch die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) hat beschlossen, sich an diese neue Ordnung in ihrer Praxis eng anzulehnen (ab dem 1. Advent 2018). So werden Gottesdienstbesucherinnen und -besucher an manchen Sonn- und Festtagen im Kirchenjahr neue Lesungen hören.

Es handelt sich allerdings um eine äußerst moderate Revision, sodass es zumeist beim Bekannten bleibt. Die SELK hat sich an einigen Stellen für Sonderregelungen entschieden, damit mehr von den uns bekannten und wichtigen Texten behalten bleiben.

Einige Veränderungen, die ihr vielleicht wahrnehmen werdet:

  • Der Anteil alttestamentlicher Predigttexte hat sich verdoppelt.
  • Es gibt keine Kirchenjahre mehr, in denen ausschließlich über die jeweiligen Evangelien- oder Episteltexte gepredigt wird.
  • Nach der alten Ordnung waren die Anzahl der Sonntage nach Epiphanias variabel, und die drei Sonntage der Vorpassionszeit stabil. Nach der neuen Ordnung werden die Sonntage nach Epiphanias stabil sein, und die Sonntage der Vorpassionszeit variabel.

Dr. Heinz Hiestermann, Greytown

 

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