Am 31. März 2019 begann das Zweite Theologische Examen von Vikar Andreas Albers.
In den ersten acht Wochen seines Examens schrieb Vikar Albers eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema: Kinder im Gottesdienst oder Kindergottesdienst? Eine praktisch-theologische Untersuchung des Werdegangs und Zwecks des Kindergottesdienstes – insbesondere in der FELSISA. In dieser Arbeit untersuchte Vikar Albers zuerst den Werdegang und Zweck des Kindergottesdienstes. Er stellte dabei fest, dass der Kindergottesdienst nicht den Gottesdienst der Gemeinde ersetzen, sondern ergänzen sollte. Da auch Säuglinge und Kinder durch die Taufe Teil der Kirche geworden sind, gehören auch sie in den Gottesdienst. Gehen die Kinder aber während des Gottesdienstes in den Kindergottesdienst, ist es gut, wenn der Kindergottesdienst nur während der Predigt stattfindet, und die Kinder so viel wie möglich vom Gottesdienst mitbekommen und ihn miterleben.
Einige praktische Vorschläge wurden gemacht:
- Das Anschaffen eines Einführungsbuches in den lutherischen Gottesdienst für die Gemeinden der FELSISA, wodurch Kinder dem Gottesdienst altersgerecht folgen können.
- Die erwachsenen Gemeindeglieder sollten ermutigt werden es mit Kindern im Gottesdienst auszuhalten, damit Kinder die Möglichkeit haben, in den Gottesdienst hineinzuwachsen.
Eltern sollten ihre Kinder schon früh mit zum Altar bringen,
- damit sie durch Handauflegung vom Pastor gesegnet werden können und den Altarbereich kennen und schätzen lernen.
Nach dem Abschluss dieser Arbeit bereitete Vikar Albers eine Predigt und Katechese vor, die er in seiner Vikariatsgemeinde in Fairland, Johannesburg, hielt. In der Katechese gab er eine Einführung zum Thema „Gebet“. Er lehrte die Konfirmanden anhand von praktischen Beispielen, was Gebet ist, wie Gott auf unsere Gebete antwortet, welche Formen des Gebets es gibt, und für wen wir beten können.
Seine Predigt schrieb er über 1. Mose 50,15-21. Dort geht es um Joseph und seine Brüdern. Auch wenn Josephs Brüder es böse mit ihm meinten und ihn als Sklaven nach Ägypten verkauften, dachte Gott, es gut zu machen. Auch mit unseren Sünden macht Gott es gut durch Jesu Tod am Kreuz. Weil Gott uns vergibt, vergeben wir einander – wie Joseph es auch mit seinen Brüdern gemacht hat.
Die mündliche Prüfung fand am 16. Juli in Vryheid statt. Es prüften Dr. Heinz Hiestermann (Altes Testament), Bischof Dr. Dieter Reinstorf (Neues Testament), Pastor Rüdiger Gevers (Symbolik), Pastor Kurt Schnackenberg (Kirchenrecht) und Dr. Karl Böhmer (Geschichte der FELSISA).
Vikar Albers hat die Prüfung erfolgreich bestanden. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihm Gottes Segen im Dienst des Herrn!
Dr. Heinz Hiestermann, Greytown (Vorsitzender der Prüfungskommission)