Mitten in den vielen Herausforderungen für die Universitäten in Südafrika, (auch für die Universität Pretoria), möchte ich hier einmal von dem Segen berichten, den wir trotzdem in der Studentenmission erfahren.
Häufig ist es ja so, dass Gott die schweren Zeiten dazu benutzt, um uns seinen Segen zu zeigen. Das scheint auch jetzt bei uns der Fall zu sein!
Wiederkehr manch eines verlorengegangenen Studenten
Zu meiner Enttäuschung (und auch ein bisschen zu meiner Verwirrung) habe ich in der ersten Hälfte von 2016 beobachten müssen, wie einige der ganz zuverlässigen Teilnehmer immer weniger oder sogar gar nicht mehr an unseren Aktivitäten teilgenommen haben. Natürlich kann ich in Einzelfällen erklären, was da gelaufen ist, aber für den Trend, den ich beobachtete, hatte ich keine Erklärung. Das hat mich etwas deprimiert. Jetzt aber sind durch die neuen Wochenpläne für das zweite Semester und auch wegen der Unterbrechungen, die durch die Protestaktionen zustande gekommen sind, einige von diesen Studenten wieder aufgetaucht. Andere haben deutlich gemacht, dass sie den Kontakt zu mir erhalten wollen. Ihr Dabeisein ist für mich genau so ermutigend wie davor ihre Abwesenheit eine Enttäuschung war.
Wöchentliche Abendgottesdienste
Seit längerem haben wir monatlich Abendgottesdienste für Studenten gehalten. Diese wurden relativ gut besucht, mit etwa 15-20 Leuten im Vergleich zu 10-15 oder im Laufe des Jahres manchmal 5-10 Studenten in den Bibelstunden. Nun aber haben wir auf die Anfrage der Studenten hin und mit der Ermunterung von einigen aus den Gemeinden in Pretoria am 23. Oktober mit wöchentlichen Gottesdiensten angefangen. Der erste Gottesdienst (ich schreibe diese Zeilen gerade in der Woche vor dem zweiten Gottesdienst) wurde von den Studenten positiv aufgenommen und führte sofort zu Gesprächen darüber, wen sie noch dazu einladen würden. Gerade das war meine Hoffnung. Dieses könnte aufregend sein, wenn dadurch der Einstieg erleichtert und ein Zugang zum Evangelium hergestellt werden kann.
Neuer ALM-Plan
Nach langer Diskussion hat Arcadia Lutheran Ministries (ALM) einige Revisionen des ursprünglichen Planes für die Studentenmission offiziell angenommen. Das klingt etwas langweilig, ist aber wichtig, weil es bedeutet, dass die Gemeinden, der Studentenmissionar und die Studenten genug Erfahrung gesammelt haben, um manche Aspekte des ursprünglichen Planes, die bewusst offen gelassen wurden, konkreter zu bestimmen. Ein wichtiger Schritt, der im Fokus des überarbeiteten Planes steht, ist der Beschluss, nach Arten und Weisen zu suchen, um den Studenten dazu zu verhelfen, dass sie sich besser in den Gemeinden einleben können.
Monatlicher E-Mail-Newsletter
Abschließend möchte ich auf den neuen, monatlich erscheinenden Newsletter, den ich jetzt schreibe, aufmerksam machen. Es gibt zahlreiche spannende und aufregende Sachen in der Studentenmission, so dass ich für die BLK immer aussuchen muss, wovon ich berichte. Da viele von euch diese Arbeit aber direkt unterstützen, möchte ich die Möglichkeit anbieten, mehr darüber erfahren zu können. Jeder kann sich für diesen Newsletter anmelden, entweder mit einer einfachen E-Mail an mich, oder über die unten angegebene Internetseite. Im Namen von ALM und allen Studenten bedanke ich mich herzlich für eure Gebete und Gelder.
Pastor Corzine
uplutheran.co.za/e-mail-newsletter/
Pastor Jacob Corzine, Pretoria