Bericht über das Lutheran Winter Youth Camp

Von der St. Paul’s (Fairland) Jugendgruppe

Was für eine Zeit, in der man lebt!

Am Donnerstag, den 13. Juli, machten sich die Jugendlichen von St. Paul’s (Fairland) auf den Weg zum jährlichen Lutheran Winter Youth Camp in Fort Mistake, etwas außerhalb von Newcastle. Es war ein Wochenende, an dem wir uns mit Freunden trafen, mehr über unseren Glauben lernten und auch Spaß hatten.

Das Camp war genau das – Spaß! Am Tag unserer Ankunft wurden wir von den Mitarbeitern von Fort Mistake mit einem breiten Lächeln und offenen Herzen empfangen, die dafür sorgten, dass wir das ganze Wochenende über gut versorgt waren. Auf die herzliche Begrüßung folgte eine Einführungsveranstaltung, nach der wir in 4er-Gruppen eingeteilt wurden, um gesunde Konkurrenz zu schaffen und jeden zu ermutigen, an den Gruppenaktivitäten teilzunehmen. In diesem Vortrag erklärte uns Pastor Martin Paul (Fairland), worum es bei dem Thema des Wochenendes geht, nämlich „Die Bausteine des Glaubens“. Wir erfuhren etwas über die Dreieinigkei und ihre Bedeutung – ein Gott in drei Personen. Pastor Martin leitete die nächste Sitzung mit einer Andacht. Gleich danach bildeten wir zusammen mit den anderen Jugendlichen aus Diepkloof und Kagiso (LCSA, Jhb) einen Zusammenschluss, um gemeinsam als Chor zu singen. Wir lernten drei neue Stücke: „Guide me, O thou great Redeemer”, „Seek ye first”und eine wunderschöne traditionelle Hymne namens „Ukuthula“. Alle melodischen Stimmen der Jugendlichen wurden lebendig. Auf die Chorprobe folgte ein köstliches Abendessen.

Nach einem langen Reisetag hatten alle Jugendlichen die Möglichkeit, sich zu entspannen und miteinander zu interagieren. Die Gastgeber hatten sich eine ähnliche Aktivität wie „Minute to Win It“ ausgedacht. Es war ein fröhlicher Abend, bei dem sich viele herausgefordert sahen, etwas zu tun, das sie aus ihrer Komfortzone heraus zwingte. Danach gingen wir sofort ins Bett, denn wir waren alle erschöpft von diesem Tag.

Am Freitag standen wir um 7 Uhr in aller Frühe zum Frühstück auf. Einige wachten früher auf als andere, aber trotzdem waren wir alle da und bereit, den Tag zu meistern. Nach dem Frühstück begannen wir mit der Morgenandacht, und danach übten wir unsere drei schönen Stücke. Alle waren überrascht zu hören, dass wir sie am Sonntag im Gottesdienst in Newcastle vortragen würden.

Danach machten wir eine Teepause und hatten ein paar Minuten zur Freizeit zur Verfügung. Dann hatten wir unsere zweite Sitzung des Tages, in der wir über Gott, den VATER, sprachen. Wir erforschten das wahre Wesen von Gott, dem Vater. Wir erfuhren, dass er der Schöpfer ist, der Schöpfer des Himmels und der Erde.

Danach aßen wir zu Mittag und nahmen uns etwas Zeit für Spiele. Es gab eine kleine Wasserballonschlacht, bei der viele von uns mit Wasser durchnässt wurden. Andere beschlossen, zum See zu gehen und die Wasserboote zu benutzen. Es war ein wasserreicher Nachmittag. Später am Nachmittag erforschten wir weiter die Dreifaltigkeit. Wir sprachen über Gott, den SOHN. Wer ist Jesus? Diese Frage führte uns zu der Schlussfolgerung, dass er der Retter der Welt ist – einer, der ohne Schuld war und doch auf jede Weise versucht wurde, wie wir als Menschen nur werden können. Jesus ist derjenige, der uns Zugang zum Himmel verschafft. Durch ihn sind wir eine neue Schöpfung.

Nach der 3. Sitzung hatten wir eine Andacht und eine kleine Chorprobe. Danach folgte das Abendessen. An den Abenden hatten wir Zeit, miteinander zu sprechen, Spiele zu spielen und eine Gemeinschaft zu bilden. Am Freitagabend war es nicht anders.

Am Samstagmorgen wachten wir wieder einmal früh auf. Dieser Tag war ein wenig anders als die anderen, denn nach dem Frühstück, der Morgenandacht und der Chorprobe stand auch Rugby auf dem Programm. Am späten Vormittag versammelten sich viele um den Fernseher, um das Spiel der Springboks gegen Neuseeland zu sehen. Die Spannungen waren groß, aber wir genossen jede Sekunde davon. An diesem Tag erforschten wir, wer der HEILIGE GEIST ist. Wir lernten, dass der Heilige Geist unser Tröster ist, eine Quelle der Unterscheidung, und wir erfuhren, dass es die Aufgabe des Heiligen Geistes ist, uns Jesus zu zeigen.

Am Nachmittag trafen sich alle zu einer Wanderung auf den Gipfel des Berges, um das Fort Mistake zu sehen. Diese Wanderung war für viele von uns eine Herausforderung, aber der Gipfel war eines der aufregendsten Gefühle der Welt. Wir blieben einige Zeit dort, bewunderten die Aussicht auf KZN und hielten jeden Moment fest.

Am Samstagabend hatten wir unsere letzte Andacht und auch unsere letzte Chorprobe. Es dämmerte uns, dass sich das Camp dem Ende zuneigte. Unsere letzte Chorprobe war spannend; die Stimmen kamen sehr gut zusammen. An diesem Abend genossen wir einen leckeren Grillabend und verbrachten den Rest des Abends mit Kartenspielen und den tollsten Gesprächen. Wir kehrten in unsere Schlafsäle zurück und packten unsere Koffer.

Am Sonntag waren wir wieder früh auf den Beinen und hatten unser letztes gemeinsames Frühstück. Gleich danach packten wir die Anhänger und fuhren zur Kirche in Newcastle. Alle waren ziemlich traurig, dass wir abreisen mussten. Wir nahmen an einem gesegneten Gottesdienst teil und sangen die drei Lieder, die wir das ganze Wochenende über geübt hatten. Die Gemeinde in Newcastle war uns gegenüber freundlich und großzügig. Sie servierten uns nach dem Gottesdienst Suppe und Tee. Dies war die perfekte Art, unsere Zeit in Newcastle zu beenden.

Wir machten uns auf den Weg zurück nach Hause. Das war bittersüß. Wir mussten uns von dem wunderbaren Wochenende, das wir hatten, verabschieden. Aber wir waren überglücklich, mit neuen Freunden nach Hause zu kehren. Wir möchten uns bei den Pastoren Christian Straeuli (Greytown) und Martin Paul (Fairland) dafür bedanken, dass sie sich die Zeit genommen haben, um uns mit Wissen zuzurüsten. Wir möchten uns bei den Gastgebern in Fort Mistake bedanken, die sich großzügig um uns gekümmert haben. Vielen Dank auch an alle Jugendlichen, die am Camp teilgenommen haben. Jeder von euch hat es zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

Schließlich möchten wir dem Vorsitzenden der St. Paul’s Jugendgruppe, Thato Kgamphe, für die harte Arbeit und das Engagement danken, mit dem er das Ganze auf die Beine gestellt

hat. Ohne seine ständige Ermutigung zusammenzukommen, um Beziehungen aufzubauen und sich gegenseitig zu motivieren, wären wir nicht in der Lage gewesen, uns mit unseren benachbarten Jugendmitgliedern zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Dies hat viel Licht und Freude in unsere Jugend gebracht.

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